Springbrunnen in Woschkow sprudelt wieder
Meldung aus GroßräschenLöschwasserzisterne und Dorfanger in Woschkow wurden erneuert.
Im Herzen des Großräschener Ortsteils Woschkow, direkt unter dem Springbrunnen, befindet sich eine Zisterne zur Löschwasserversorgung. Lange wurden verschiedene Neubauvarianten für den unterirdischen Behälter geprüft, die aber alle notwendigerweise den schönen Dorfanger in eine Großbaustelle verwandelt hätten. Dann stellte sich heraus, dass die Bausubstanz besser ist als erwartet. Ein Ingenieurbüro aus Cottbus hat eine Lösung gefunden, wie der defekte Löschwasserbehälter in Woschkow saniert und somit auch der Springbrunnen erhalten werden kann. Anfang Dezember hatte das Spremberger Unternehmen Juno-Bau mit den Bauarbeiten begonnen.
Die Betonsanierung der Zisterne und der Erneuerung der Leiter und des Saugrohres waren schon zu Jahresbeginn fertiggestellt. Zusätzlich zum Fassungsvermögen der Zisterne benötigte Löschwassermengen sind durch das Tanklöschfahrzeug der Stützpunktfeuerwehr Großräschen-Nord und den Dorfteich abgedeckt.
Dann ruhte die Baustelle, denn die neue Folie im sechseckigen Springbrunnen konnte erst bei stabilen Plusgraden eingepasst werden. Abdichtungsarbeiten, neue Elektrik und eine neue Pumpe waren auch noch notwendig. Testweise wurde der Springbrunnen am Freitag (21. Mai) zur Bauabnahme aktiviert. Seit Pfingsten sprudelt er an den Wochenenden. Großzügige Grünflächen, ein schöner alter Baumbestand, Bänke, Pflanzschalen mit bunten Sommerblumen und der Springbrunnen machen den Dorfanger zum beliebten Treffpunkt.
In Woschkow kreuzen sich der Fürst-Pückler-Radweg und die Niederlausitzer Bergbautour. Die Radwege wurden im letzten Jahr vom Landkreis Oberspreewald-Lausitz saniert. Radfahrer nutzen gern den schönen Dorfteich und den Springbrunnen als Rastplatz und bewundern die gepflegten Bauernhäuser des Dorfes.
Insgesamt wurden etwa 65.000 € aus Haushaltsmitteln der Stadt Großräschen in das Löschwassersicherungs- und Dorfverschönerungsprojekt investiert.
Bürgermeister Thomas Zenker: „Nach dem Dorfgraben und neuen Spielgeräten am Bürgerhaus konnten wir mit der Investition am Dorfanger das nächste Ziel für unseren Ortsteil Woschkow erreichen. Der aktive Dorfbeirat um Ortsvorsteher Ulrich Dittmann hat sich schon ein neues Ziel gesetzt, die Umgestaltung des Wartehäuschens. Gemeinsam werden wir das auch erreichen. Dass für mache Aufgabe eine längere „Reifezeit“ nötig ist, um die perfekte Lösung zu finden, hat dieses Projekt bewiesen. Mit der richtigen Idee konnten wir den Dorfanger erhalten, Geld sparen und trotzdem die Löschwasserversorgung sicherstellen.“